Bauhaus für die Erde von Hans Joachim Schellnhuber

Im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 22. April 2021 spricht Hans Joachim Schellnhuber über die Zukunft der Architektur und den „größten Elefanten im Klimaraum“ – das Bauwesen. In diesem Artikel beschäftigt sich Schellnhuber mit der Vision der Wald-Bau-Pumpe, die den CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht nur neutralisieren sondern absenken soll.

Im Jahr 2020 lag die mittlere Temperatur der Erde bereits bei „1,25 Grad über dem vorindustriellen Niveau“. Unsere Umwelt wird beginnen, sich bei „1,5 Grad Temperaturerhöhung krank zu fühlen“.. uns bleiben also noch 0,25 Grad, um den Klimawandel unter Kontrolle zu bekommen.
Das Bauen und Betreiben von Gebäuden sowie Infrastrukturen verursacht „etwa 40% der global ausgestoßenen Treibhausgase“. Bei der Gebäudeisolierung mit toxischen Industrieschäumen zum Beispiel wird „mehr Energie bei der Herstellung, dem Einsatz und der Entsorgung gebraucht“, als insgesamt eingespart werden kann. Aber was wäre nun der Weg, den die Bauindustrie gehen muss, damit wir gemeinsam denen den Klimawandel aufhalten können?

Als „Königsweg zum Klimaschutz“ beschreibt Schellnhuber den Ansatz von Einsteins Sommerhaus. Ja, Albert Einstein, einer der bedeutendsten Physiker der Wissenschaftsgeschichte wählte „schon hundert Jahre vor Greta Thunberg“ den nachhaltigen Baustoff Holz für sein Sommerhaus.
Und so kommen wir auch zur Vision der Wald-Bau-Pumpe.
Holz hat die einzigartige Eigenschaft, durch die Photosynthese von CO2, Wasser und Sonnenlicht Kohlenhydrate herzustellen und dabei Sauerstoff freizusetzen. Zudem „verdichtet er seine Biomasse zu einem Stoff, der Jahrtausende leben kann“. Genau: Holz.

Schellnhuber stellt zudem die These auf, einen „doppelten Klimagewinn“ durch den Einsatz von Holz erreichen zu können:
1. positive CO2-Emissionen (durch Eisenverhüttung oder Kalkbrennen) werden vermieden
2. negative CO2-Emissionen (durch atmosphärische Extraktion und langfristige Einlagerung) werden erzeugt.

Doch so sehr Holz die Projektentwicklung und die Bauindustrie vorantreiben kann, ohne Konzepte in Sektoren wie der Stromerzeugung, Verkehr oder Landwirtschaft kann eine Klimastabiliserung nicht langfristig gelingen. (Weiteres dazu im Artikel!)

Die Evolution hat sich so einige Sachen ausgedacht und vielleicht ist Holz „eines der kostbarsten Geschenke der Evolution“ um in den nächsten Jahren unseren Planeten zu retten.

Das war nur ein Auszug der Themen, die Hans Joachim Schellnhuber im Artikel „Die Zukunft der Architektur: Bauhaus für die Erde“ aufgegriffen hat. Im weiteren Verlauf spricht Schellnhuber zudem über den Einfluss und die Grundsätze des Bauhausstil und mögliche Konzept des „Bauhaus der Erde“ sowie „New European Bauhaus“.

Wir die PRIMUS developments sind auch der Meinung von Herrn Schellnhuber, dass der „größte Elefanten im Klimaraum“, das Bauwesen, eine neue Richtung einschlagen muss! Unser Projekt WOODIE hat uns gezeigt, dass der Baustoff Holz die Zukunft des Bauens nachhaltig verändern wird. Aus diesem Grund gehen wir nun auch weitere Projekte mit der Holzmodulbauweise an. Zudem konnten wir mit unserem nachhaltigen Ansatz das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung begeistert und dürfen bis Ende des Jahres unser Projekt LUISE im Berliner Regierungsviertel Fertigstellen – die Stapelung der Module hat auch schon begonnen!
Wenn Sie mehr zu LUISE wissen wollen klicken Sie gerne hier für unsere Projektvorstellung und hier für die offizielle Pressemitteilung!

Für den ganzen Artikel von Herrn Schellnhuber klicken Sie bitte hier.
Auch die Zeit hat sich zu dem Artikel von Hans Joachim Schellnhuber geäußert, das können Sie hier lesen.